Dienstag, 29. November 2016

Meine 2. Janice von Pattydoo

Nachdem ich schon Anfang Oktober meine zweite Jacke "Janice" von Pattydoo zugeschnitten hatte, habe ich sie Ende Oktober endlich mal in Angriff genommen.

Kein so tolles Foto, aber die Taschen sind schonmal gerade ;-)

Blöde Selfies vorm Spiegel....
Sie ist fertig!!
Sitzt schön locker, daß man im Winter noch was drunter anziehen kann, lang genug übern Mors, lange Ärmel für mich - so soll sie für mich sein!
Der Schnitt soll wohl eher enger sitzen, aber ich mag sie GENAU soooo!

Das Dilemma kam dann am nächsten Morgen - die Kordel habe ich selbstgemacht aus Baumwoll- und Acrylgarn. Und zwar mit Juniors und des Handrührers Hilfe! Total genialer Tip aus dem Netz - einen Knethaken in das Handrührgerät, dort eine Seite des Fadens bzw. eine Schlaufe einhaken, die andere Seite habe ich an den Griff der Terrassentür gehakt (Junior hielt dort fest) und dann den Mixer einschalten..... Ratzifatzi ist die Kordel gedreht, ohne Blasen oder Krämpfe in den Fingern ;-) Noch zusammendröseln und fertig ist die Kordel!

Beim Einfädeln in die Kapuze passierte dann aber leider das hier:

Trotz Verstärkung auf der Innenseite (H250 doppelt) war die Öse nur durch "Anstupsen" mit der Sicherheitsnadel von innen draussen :-(

Nach reiflicher Überlegung und Abwägung wollte ich nicht ALLE Belege wieder auftrennen, die Kapuze abtrennen etc. pp., sondern habe nur die Frontnaht an der Kapuzen-Tunnelnaht vorsichtig aufgetrennt. Dann einen Faden um das Loch gezogen, ebenso vorsichtig zusammengezogen, gut verknotet und eine neue Öse befestigt. Die saß nun stramm um das mit einem Faden verstärkte Loch und soll jetzt wohl halten (die erste Wäsche hat sie überstanden).


Anschließend mit dem Hexenstich die kurze Öffnung verschlossen - man sieht fast nichts! 
Nur ich noch....

Hier noch ein Detail der inneren Jacke - ich habe nach einem Tutorial von Hamburger Liebe (Kragenlatein Teil 2) einen Versäuberungsstreifen an der Kapuzennaht angebracht. Bei einem Pulli stört mich die offene Naht an der Kapuze nicht so wie bei einer "offenen" Jacke. 

Bei der ersten Janice hat es nicht wirklich funktioniert:

Einen kurzen Teil nicht von Anfang an gefasst und an anderer Stelle ist später auch noch ein Teil der Naht aufgerissen :(

Bei Nr. 2 habe ich dann kein Bündchen, sondern den Sommersweat der Jacke genommen, was viel weniger dehnbar ist und sich somit einfach verarbeiten ließ:

Die Anfänge verschwinden unter den vorderen Belegen, so sieht alles schön sauber aus!

Nachdem nun beide Janice-Jacken so gut funktioniert haben - die erste war einfach nur zu groß - juckt es mir ja in den Fingern... ich würde sie mir gerne nochmal in Softshell nähen! Vielleicht nächstes Frühjahr ;-)

Herzliche Grüße
Anika

Keine Kommentare: